Du bist auf der Suche nach einer Möglichkeit, alle Aktivitäten für die Entwicklung Deines Produktes zentral zu beschreiben?

Wahrscheinlich ist der SEMP die Antwort auf Deine Frage.

Denn der Systems-Engineering Management-Plan (SEMP) umreißt die Strategie für die Anwendung von Systems-Engineering Prinzipien und Praktiken, um die Projektziele effizient zu erreichen. Er stellt sicher, dass das gesamte Projektteam seine Rollen, Verantwortlichkeiten und die Gesamtstruktur des Projekts versteht.

Zentrale Aktivitäten des SEMP

  1. Anforderungsmanagement:
    Die klare Definition und Verwaltung der Projektanforderungen ist für den Erfolg des Projekts von grundlegender Bedeutung. Diese Aktivität beinhaltet das Verstehen der Bedürfnisse der Interessengruppen, die Übersetzung in spezifische technische Anforderungen und die Aufrechterhaltung der Rückverfolgbarkeit während des gesamten Projekts.
  2. Risikobewertung und -minderung:
    Die Identifizierung potenzieller Risiken und die Entwicklung von Strategien zur Risikominderung sind von entscheidender Bedeutung für den Umgang mit Unwägbarkeiten, die während des Projektlebenszyklus auftreten können. Es werden regelmäßig Risikobewertungen durchgeführt, und es werden geeignete Maßnahmen ergriffen, um Risiken zu verringern oder zu beseitigen.
  3. Entwurf der Systemarchitektur:
    Die Systemarchitektur des Projekts wird entworfen, um sicherzustellen, dass alle Komponenten harmonisch zusammenarbeiten, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Bei dieser Tätigkeit werden komplexe Aufgaben in überschaubare Teilsysteme zerlegt und deren Zusammenhänge definiert.
  4. Verifizierung und Validierung:
    Es muss sichergestellt werden, dass das entwickelte System die festgelegten Anforderungen erfüllt. Die Verifizierung umfasst die Überprüfung und Inspektion der Arbeitsprodukte, während die Validierung sicherstellt, dass das System den Anforderungen und Erwartungen der Beteiligten entspricht.
  5. Konfigurationsmanagement:
    Die Verwaltung von Konfigurationselementen wie Hardware, Software und Dokumentation ist entscheidend für die Wahrung der Konsistenz im gesamten Projekt. Das Konfigurationsmanagement stellt sicher, dass alle Teammitglieder mit den richtigen und genehmigten Versionen der Projektelemente arbeiten.
  6. Schnittstellenmanagement:
    Die Verwaltung von Schnittstellen zwischen verschiedenen Teilsystemen oder Komponenten ist wichtig, um Integrationsprobleme zu vermeiden. Diese Tätigkeit umfasst die Definition von Schnittstellenanforderungen, die Koordinierung mit den betreffenden Teams und die Gewährleistung reibungsloser Interaktionen zwischen den Teilsystemen.

Fazit

Der Systems-Engineering Management-Plan bietet einen umfassenden Ansatz für die erfolgreiche Verwaltung und Durchführung des Projekts. Durch die Anwendung von Systems-Engineering-Prinzipien während des gesamten Projektlebenszyklus wird ein zuverlässiges und hochwertiges System liefern, das die Erwartungen und Anforderungen aller Beteiligten erfüllt.

Eine Dokumentenvorlage für den SEMP findest Du in der Systems-Engineering-Mastermind im Bibliotheksbereich mit den Vorlagen.